Eindrücke
aus den Chorproben
Wie sieht das eigentlich aus,
wenn jüngere und ältere Herren eine
wöchentliche Chorprobe erleben: Na ja, wir pflegen einen
fröhlichen und wertschätzenden Umgangston, lieben
Humor über alles, und wenn der Dirigent mal wieder
ausführlich erklärt, warum ein Halbtonschritt
für eine Modulation über eine Zwischendominante so unglaublich wichtig ist,
bleibt den Sängern oft einfach nur, zu lachen, entweder weil sie
es endlich mal verstanden haben oder weil sie glauben, auf einem
fremden Planeten zu sein.
Wir arbeiten hart in unseren
Chorproben, meist zwischen 90 und 120 Minuten jeden Dienstagabend.
Jeder Probenabend beginnt mit einem intensiven Einsingen zum Schutz und
zur Pflege der Stimmme. Daran schließt sich dann das Proben
der Stücke an, die wir in der nächsten Zeit bei
Auftritten (Konzerten) vortragen werden. Teilweise sind es dann
Stücke, die wir unter vorherigen Chorleitern schon gesungen
haben, die aber leider teilweise wieder in Vergessenheit geraten sind.
Oder aber es ist so, dass unser jetziger Chorleiter Martin Krömer ein
Stück anders interpretiert, als wir es eingeübt
haben. Aber das klappt bei der sprichwörtlichen Geduld unseres
Chorleiters ganz hervorragend.
Geburtstagskinder bekommen am
Ende der Probe noch ein Geburtstagslied gesungen. Dann ist der
Probenabend vorbei, aber noch lange nicht die Chorgemeinschaft. Denn im
Probenlokal, dem Domhof in Soest, werden anschließend bei
einem Glas Bier persönliche Gespräche
geführt, Eindrücke aus der Probe vertieft sowie viel
gescherzt und gelacht. Neue Sänger werden in die
Chorgemeinschaft aufgenommen, und es werden neue Pläne
geschmiedet.
Wenn eine Probe mal ausfällt, treffen sich
die Sänger zur sog. Notenkunde im Domhof, die aber dann ohne
Noten und Bleistift stattfindet. In
der jährlichen Sommerpause unternehmen die Sänger an
dem
Probentag etwas gemeinsam. Es kommt zu
Besichtigungen (
belg. Museum / Turmbesteigung Wiesenkirchen ) und ähnlichen
Unternehmungen. Es wird uns auf keinen Fall langweilig.
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